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Paradoxie der Implikation: Nach der Definition der Implikation ist eine Aussage (trivial) wahr, wenn das Antezedens der Implikation falsch ist. Siehe auch Ex falso quodlibet/EFQ, Implikation, Paradoxien.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Logik-Texte über Implikation, Paradox - Lexikon der Argumente

Problem:
Paradoxie der Implikation/ex falso quodlibet: Aus einer falsche Prämisse kann nach der klassischen Logik alles gefolgert werden.
>ex falso quodlibet/EFQ
.
Hoyningen-Huene II 118
Hier gehen die Meinungen auseinander. Problem: wenn kein Wahrheitstransfer stattfindet. Prämissen und Konklusionen sind [manchmal] inhaltlich völlig unabhängig voneinander.
II 119
Nach der Argumentation mit dem Wahrheitstransfer sind [solche] Schlüsse inkorrekt.
Mögliche Lösung: Verschärfung durch den Gesichtspunkt der Relevanz:
II 123
"Strikte Implikation":
[Ein Schluss] ist inkorrekt, weil aus A u ~A nichts gefolgert werden kann.
Vorsicht: man könnte jetzt A u ~A umformulieren als A u B! (~A = B) Hier zerstört die (eigentlich nicht verbotene) Substitution die Charakteristik.
>Strikte Implikation, >Relevanz.
II 127
Obwohl es für den Fall B = ~A inkorrekt ist, kann es sinnvoll sein, aus A u B ohne Skrupel A zu folgern, auch wenn man nicht weiß, ob B = ~A.
II 128
Die klassische Aussagenlogik erweist sich hier als möglicherweise inadäquat.
>Aussagenlogik.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Texte zur Logik
Me I Albert Menne Folgerichtig Denken Darmstadt 1988
HH II Hoyningen-Huene Formale Logik, Stuttgart 1998
Re III Stephen Read Philosophie der Logik Hamburg 1997
Sal IV Wesley C. Salmon Logik Stuttgart 1983
Sai V R.M.Sainsbury Paradoxien Stuttgart 2001

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